
Korrosionsbewertung und Wanddickenmessung mittels Durchstrahlung ist eine etablierte und kostengünstige Prüfmethode. Diese ist besonders unverzichtbar wenn Leitungen überprüft werden, die isoliert sind oder deren Oberfläche nicht direkt zugänglich ist oder, aus anderen Gründen, die UT-Prüfung nicht verwendet werden kann. Es gibt grundsätzlich zwei Methoden: die tangentiale Messung und die densitometrische Messung, die auf dem Schwächungsgesetz von Beer explizit basiert ist.
Der praktische Wert der beiden Methoden hängt von der Präzision und Zuverlässigkeit der Messungen und den Rahmenbedingungen (die unter anderem von der Wandstärke, dem Rohrdurchmesser und vom Streuungsfaktor beeinflusst werden) ab, wobei auch der Streuungsfaktor von Unregelmäßigkeiten und Ablagerungen beeinflusst wird.